„Siehe, dein König kommt zu dir, ein gerechter und ein Helfer“

Sacharja 9, 9, Wochenspruch für den 1. Advent

Liebe Gemeindemitglieder,

es ist die zweite Adventszeit mit der Coronapandemie. Diese Pandemie trifft jede und jeden von uns ganz unterschiedlich. Und jetzt mit der zweiten Warnstufe sind die Einschränkungen noch einmal wieder verschärft. Doch die Zahlen in allen drei Messlatten der Pandemie sind so hoch wie nie.

Irgendwann, so hoffe ich, werden wir wieder wie gewohnt mit dem Virus leben oder das Virus wird vielleicht ganz verschwunden sein.

Ich habe zu unserer derzeitigen Lebenssituation ein modernes Gleichnis von Katharina Seidel gefunden:

„Zwei Jungen im Alter, in dem man gerne mal grübelt und auf viele Fragen wenig Antworten erhält, kamen auf die Freiheit des Menschen zu sprechen.

„Ich finde es zum Heulen“, sagte der eine, „dass man scheinbar tun kann, was man will, und am Ende erwischt einen doch die Notwendigkeit.“ „Ja“, bestätigte der andere, „es ist zum Verzweifeln. Mir fällt dabei immer die Situation mit der Maus ein, die sich einmal in unserem Keller verirrt hatte. Jemand ließ die Katze in den Keller, und nun begann es: Die Katze sprang zu und verfehlte die Maus – aber nur zum Spiel. Sie wusste ja, die Beute war ihr sicher. Die Maus flitzte von Ecke zu Ecke im panischen Versuch, sich zu retten, aber da war kein Ausweg.“

„Und dann? Was geschah dann?“ Sie wurde gefressen?“

„Nein, Vater öffnete die Tür.“

Gott, unser Vater im Himmel, wird auch für uns eine Tür nach der Coronapandemie öffnen. Da bin ich mir sicher. Auch wenn ich jetzt manches Mal das Gefühl von Katz und Maus-Spiel mit dem Virus in immer neuen Varianten und unsere Welt habe.

Bitte bleiben Sie gesund und Gottes Segen möge Sie in dieser Zeit begleiten. Und bitte lassen Sie Ihren Geduldsfaden in dieser Zeit nicht reißen.

Herzliche Grüße und eine gesegnete Adventszeit

Ihre Ulrike Thiele

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